Allgemeine Beschreibung:
Von der botanisch mit dem Chicorée verwandten Endivie gibt es zwei Varietäten: Escariol (Glatte Endivie) und Frisée (Krause Endivie). Der Escariol ist der etwas derbere Verwandte des Frisée.
Seine Blätter sind breit, kräftig gezahnt und weisen eine starke Mittelrippe auf. Der halbgeschlossene Kopf zeigt ein festes, gelbes Herz. Der Frisée bietet einen auffälligeren Anblick. Stark
gefiederte Blätter, die zur Mitte hin feiner werden und durch Zusammenbinden des Kopfes während des Wachstums eine gelbe Farbe annehmen, zeichnen diesen "Wirrkopf" aus.
Inhaltsstoffe:
Neben Kohlenhydraten und Eiweiß weist die Endivie einen verhältnismäßig hohen Gehalt an den Mineralstoffen Kalium, Phosphor, Calcium, Natrium und Eisen sowie an Provitamin A und den Vitaminen
B1, B2, B6 und C auf. Erwähnt werden muss noch der Milchsaft mit dem darin enthaltenden Bitterstoff Inulin, der den würzig-herzhaften Bittergeschmack bedingt und dem eine galle- und
harntreibende, appetitanregende Wirkung zugeschrieben wird.
Tipps:
In feuchtes Tuch eingeschlagen, sind Endivien im Gemüsefach des Kühlschranks 2-3 Tage haltbar, ohne dass die Qualität darunter leidet. Das Gelbwerden kann man sogar zu Hause durch
Lichtausschluss noch fördern. Die Blätter des Escariol halten sich etwas länger frisch als die des Frisée.
Zubereitung:
Endivien werden hauptsächlich roh als Salat oder Rohkostspeise zubereitet. Gewaschen werden immer nur die ganzen Blätter, niemals die bereits beschnittenen, denn an den Schnittstellen treten
wertvolle Inhaltsstoffe aus. Der bittere Strunk wird nicht verwendet. Die in schmale Streifen geschnittenen Blätter werden mit den üblichen kräftig-pikanten Salatmarinaden oder Dressings
angerichtet. Aber auch die süße Geschmacksrichtung mit Joghurt, Ananas, Birnen o.ä. ist dsehr beliebt. Zucker neutralisiert den Bittergeschmack.
Sehr beliebt: Die in Streifen geschnittenen Endivienblätter unter gekochte und kleingedrückte Kartoffeln mischen!