Datum: %Datum.kurz%
Kundennummer: %Kundennummer%

Hallo %Anrede% %Name%,

wieder neigt sich ein bewegtes Jahr dem Ende zu – der Krieg in der Ukraine dauert an, auf unseren Feldern mussten wir viele Kohlrabis aufgeben, wir stecken mitten in der Finanzierung neuer Folientunnel, mein Sohn ist nach Monaten auf der anderen Seite des Atlantiks heimgekommen. Vieles ist passiert und es liegt mir am Herzen, Ihnen einen Einblick in die Herausforderungen und Erfahrungen der vergangenen Monate zu geben.

Schon seit Februar letzten Jahres dauert der Krieg in der Ukraine an und ein Ende ist nicht absehbar. Mit dem 7. Oktober kam ein weiterer Krieg hinzu. Normalerweise meide ich politische Themen in unseren Weihnachtsbriefen, doch dieses Mal möchte ich meine persönliche Perspektive teilen. Meine Tochter Christin verbrachte bis vor gar nicht allzu langer Zeit neun Monate in Israel und Palästina, wo sie studierte, arbeitete, lebte und Freunde auf beiden Seiten fand. Auch wenn ich mehr als glücklich bin, dass sie Anfang Oktober nicht dort war, so werden die unfassbaren Bilder aus den Medien zusätzlich durch ihre Berichte über die traumatischen Erlebnisse ihrer Freunde und von Menschen, die sie kennen und schätzen lernen durfte, negativ untermalt. Ein israelischer Bürgermeister aus einem Kibbuz nahe Gaza – ein Kämpfer für ein friedliches Miteinander – wurde bereits am ersten Tag von der Hamas getötet. Ihre palästinensischen Freunde im Westjordanland, und selbst die mit israelischem Pass, werden zunehmend vom israelischen Militär bedroht und unter Generalverdacht gestellt. Und in dem, was vom Gazastreifen übrig ist, fehlt es an Allem. Wenn man, wie Christin, beide Seiten, nein, die Menschen auf beiden Seiten, kennenlernen durfte, ist es umso trauriger und erschütternder, was dort gerade passiert. Diese Geschichten und Bilder haben vor allem sie, aber auch uns, tief berührt.

Was sind dagegen unsere Sorgen und Nöte? Wie die Wetterkapriolen, mit denen wir in diesem Jahr so stark zu kämpfen hatten. Im Freilandgemüseanbau mussten wir, aufgrund der widrigen Bedingungen und dadurch gleichzeitig erntereifen Kohlrabis bei bundesweit schwacher Nachfrage, fast 75.000 Kohlrabis auf dem Feld lassen. Das lässt mir, weniger wegen des ökonomischen Schadens, vielmehr aufgrund des Vernichtens von Lebensmitteln, das Herz bluten. In Kriegszeiten hätte sicher jeder von uns dieses optisch nicht immer perfekte Gemüse mit Kusshand genommen. Wetter und Märkte, Angebot und Nachfrage, das alles ist im Gemüseanbau oft schwer unter einen Hut zu bringen. Trotzdem haben wir versucht aus der Not eine Tugend zu machen und haben die eigentlich nicht verkäufliche Ware als "Retter-Kohlrabis" in unsere Kisten gepackt. An dieser Stelle vielen Dank an alle, die auf diesem Weg einige Tausend der Kohlrabis auf ihren Teller gerettet haben! Denn außen vielleicht pfui, waren sie innen hui.

Sie haben es sicher gehört und gelesen, sich vielleicht schon beteiligt: Zur Finanzierung von vier neuen Folientunneln geben wir Genussrechte aus.

Genuss-was? Ja, praktisch eine Form der Beteiligung am Unternehmen, die in der Bio-Branche durchaus verbreitet ist. Genussrechte bieten Ihnen als Kunden die Möglichkeit, von uns als Unternehmen zu profitieren - mit bis zu 6% Zinsen auf Ihre Einlage bieten wir sehr interessante Anlagekonditionen. Schauen Sie gerne mal rein! Ein schönes Projekt und ein Sinnbild dafür, dass Kunden, Landwirte und Gärtner, gemeinsam an einer nachhaltigen Zukunft, im wahrsten Sinne des Wortes, bauen können. Für ihre Akzeptanz und die positive Resonanz bisher bin ich, sind wir bei bioLesker, sehr dankbar!

Dankbar bin ich auch, dass (noch etwas Privates) mein Sohn Jannik nach einem fünfmonatigen Auslandsaufenthalt in Kanada, wieder zu Hause ist. Die Zeit auf einer „kleinen“ Bio-Farm - es waren nur 800 Hektar ;-) - in der Nähe von Carrot River in Saskatchewan haben ihm gutgetan und sehr gefallen. Das Leben dort im Outback war rau, staubig, unglaublich frei, total bereichernd und so völlig anders als hier. Wenn die Zivilisation weit entfernt ist, es keinen Laden, keinen Arzt oder Friseur, nur weit entfernte Nachbarn gibt, bekommt das Wort Familie und ein sicheres Zuhause eine ganz andere Bedeutung. Er und auch ich sind sehr gespannt auf seinen Input nach dieser erlebnisreichen Zeit inmitten von großartiger Natur, Kojoten, Bären und einer unglaublichen Vielfalt vieler weiterer Wildtiere.

Und so bedanke ich mich, nicht nur im Namen der Familie Lesker, sondern auch im Namen aller Mitarbeiter, auch für Ihre Unterstützung! Für Ihr Vertrauen, Ihre Treue und Ihre Mithilfe unsere Vision einer sicheren, regionalen Versorgung mit gesunden Lebensmitteln Realität werden zu lassen. Und nicht zuletzt für die Trinkgelder, die sie uns über den Trinkgeldbutton auf unserer Website zukommen lassen. Es ist in diesem Jahr wieder eine schöne Summe zusammengekommen, die wir mit Freude in ein größeres Teamevent im kommenden Jahr investieren werden. Wirklich vielen lieben Dank!

Ohne Frage, es sind bewegte und bewegende Zeiten, aber ich glaube fest daran, dass wir, trotz aller globalen Herausforderungen, gemeinsam, mit Resilienz und gesundem Menschenverstand, die Zukunft gestalten können. Für diesen Optimismus sind nicht zuletzt die Erfahrungen der vergangenen Jahrzehnte verantwortlich, in denen wir gemeinsam mit unseren Handelspartnern und Ihnen, unseren Kunden, unter sich ständig ändernden Bedingungen, gute Lebensmittel produzieren konnten. Und wenn ich, wie so oft, meine Fühler in andere Länder ausstrecke um zu sehen und zu lernen wie ökologischer Landbau, wie regenerative, aufbauende Landwirtschaft gelebt wird und oftmals von Quereinsteigern mit völlig neuen Methoden „belebt“ und gepuscht wird, dann spüre ich weder Angst oder Negatives, sondern Freude, Vorfreude und Motivation, all die Herausforderungen die vor uns liegen anzugehen und unsere Zukunft zu gestalten.

Ein herzliches Dankeschön für Ihr Vertrauen in unsere nachhaltige Landwirtschaft und Wirtschaftsweise. Es mag nicht immer leicht sein, sich für Bio aus dem Fachhandel zu entscheiden. Aber was passiert, wenn Lieferketten zusammenbrechen, haben wir alle erlebt. Heimische landwirtschaftliche und gärtnerische, ökologische Lebensmittelerzeugung, Lebensmittelsouveränität, sehe ich als immens wichtig an. Daran arbeiten wir jeden Tag.

Mit einem optimistischen Blick in die Zukunft wünsche ich Ihnen und Ihren Liebsten eine besinnliche Weihnachtszeit und ein erfolgreiches neues Jahr!

Ihr Franz-Josef Lesker

Kleiner Tipp für unsere Hofladen-Kunden: Für Ihre Weihnachtseinkäufe in unserem bioLaden haben Sie noch bis zum 23.12. bis 13 Uhr Zeit.

Vom 24.-31.12. gönnen wir unseren Kolleginnen eine wohlverdiente Pause. Ab dem 2. Januar ist unser Laden wieder geöffnet.

Bestellungen für einzelne frische Artikel wie z.B. frisches Brot, Aufschnitt, Champignons, Feldsalat etc. die Sie in dieser Woche bei Ihrem Einkauf mitnehmen möchten, nehmen wir natürlich auch gerne vorab entgegen. So können wir es für Sie reservieren und Sie haben auf jeden Fall alles was Sie brauchen. Melden Sie sich dazu bei unserem Hofladen-Team persönlich oder telefonisch unter 02563 900 530 16.

Sie haben sich länger nicht mehr beliefern lassen? Kein Problem!

Ihre Zugangsdaten 

(%Kundennummer% / %Email%) 

sind noch aktiv. Falls Sie Ihr Passwort vergessen haben, kein Problem, fordern Sie einfach ein neues an. 

Noch Fragen? Unter 02563 – 900 530 0 erreichen Sie uns Mo. – Fr. von 8-14 und unter www.biolesker.de rund um die Uhr, 7 Tage die Woche. 

bioLesker KG
Heideweg 52
48703 Stadtlohn
Tel.: 02563 / 900 530 - 0
info@bioLesker.de

ÖKO-DE-006
Steuer-Nr.: 301/5704/0547