in der vergangenen Woche ließ uns ein Thema nicht los: Der Krieg in der Ukraine.
In unserem bioLesker-Team arbeiten wir freundschaftlich in einem internationalen Team zusammen. Viele Nationalitäten sind bei uns in allen Bereichen vertreten, darunter auch Ukrainer und Russen. Und auch persönlich sind wir eng mit der Ukraine verwurzelt, da sich die Familie und Freunde meiner Frau Elena in Charkiw befinden. Durch deren Berichte hören wir von der Härte der Kriegshandlungen und bekommen immer wieder erschreckende Bilder vermittelt.
Wir wollten nicht länger hilflos zusehen, wie ein kaltblütiger Aggressor seine wahnsinnigen Ziele durchsetzt. Wenn wir schon unserer Familie und unseren Freunden in Charkiw nicht helfen können, wollten wir zumindest denen helfen, die sich auf der Flucht befinden.
Daher hatten wir uns in der vergangen Woche entschieden eine Sammelstelle für bestimmte Hilfsgüter wie Medikamente, Verbandsmaterial, Decken und Matratzen, Lebensmittel und Babynahrung einzurichten.
Die Aktion hat eine unglaubliche Resonanz ausgelöst und eine Dimension angenommen, die wir nicht für möglich gehalten hatten. Mehr als 3000 Kartons mit Hilfsgütern haben sich allein im ersten, unserem eigenen LKW, von uns auf den Weg gemacht. Gut 2800 km Strecke haben unsere beiden freiwilligen LKW-Fahrer Friedhelm und Norbert innerhalb von 48 Stunde hinter sich gebracht, um die Waren bis nach Mlyny in der Nähe der polnisch-ukrainischen Grenze zu bringen. Insgesamt haben wir drei 40 Tonner beladen und auf die Reise geschickt. Darüber hinaus ist eine unglaubliche Summe an Spendengeldern von Privatpersonen und Firmen zusammengekommen und auch unsere Belegschaft hat, neben vielen unbezahlten Arbeitsstunden, 800 € aus ihrer Trinkgeldkasse dazu gesteuert.
Bedanken möchten wir uns nochmal ganz herzlich bei allen, die diese Hilfsaktion mit Leben gefüllt haben. Sollten Sie sich noch engagieren wollen: Geldspenden an offizielle Hilfsorganisationen wie z.B. die Ukraine Hilfe Lobetal werden weiterhin gebraucht. Vielen Dank dafür.